Nationales Netzwerk Niere dank Greifswalder Impuls
Ostseezeitung - 20.04.2018 Autor/in: Eckhard Oberdörfer
Immer mehr Menschen erkranken an einer Nierenschwäche. Das Tückische: Zu Beginn löst die Krankheit keine merklichen Symptome aus. Dabei ist eine frühzeitige Behandlung wichtig.
Weltweit haben zehn Prozent der Menschen eine chronische Nierenerkrankung. In Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar 17 Prozent! Es gibt derzeit keine Medikamente, die kranke Nieren heilen können. Auch das Verfahren der Dialyse ist keine Lösung, weil sie die Nierenfunktionen nicht ersetzt und der Körper trotzdem über einen langen Zeitraum vergiftet wird. Im Institut für Zellbiologie an der Universität Greifswald forschen die Professoren Karlhans und Nicole Endlich nach den Ursachen für Nierenerkrankungen. Sie haben sich auch auf die Suche nach Medikamenten spezialisiert.
Minister Glawe besuchte das Institut für Anatomie und Zellbiologie in Greifswald und informierte sich zusammen mit den Landtagsabgeordneten Egbert und Franz-Robert Liskow und Herrn Küntzel über die Nierenforschung und die aktuellen Probleme bei Nierenerkrankungen. Um etwas mehr aus der Sicht von Patienten zu hören, waren Nora und ihre Mutter bei dem Besuch mit dabei. Nora hat von Minister Glawe ein kleines Geschenk bekommen, was in einem Rücksack verpackt war und worüber sich Nora sehr gefreut hat.
NDR1 Radio MV